Alles, was man über Rattan Strandkörbe wissen muss

Der eigene Garten hat in den vergangenen Jahren deutlich mehr an Freizeitwert gewonnen. Wo früher Blumen- und Gemüsebeete zu finden waren, befinden sich heute Pools und Außensaunas. In Zuge dieser Neugestaltung hat auch der Strandkorb seinen Weg in den Karten gefunden. Was es über diese Sitzmöbel von der Küste zu wissen gibt, geht aus dem folgenden Ratgeber hervor.

Das Wichtigste in Kürze

  • Strandkörbe lassen sich auch frei im Garten platzieren
  • Für das Überwintern empfiehlt sich eine wasserdichte Abdeckung
  • Wasserabweisende Textilien trocknen in kürzester Zeit
  • Zusätzliche Ausstattung kann den Komfort erhöhen
  • 2- und 3-Sitzer bilden den Standard für Strandkörbe

Warum sollte man sich einen Strandkorb für den Garten anschaffen?

Im Garten ist die klassische Sitzecke bestehend aus Tisch und Stühlen langsam aber sicher aus der Mode gekommen. Viele Gartenbesitzer stellen den Wohlfühlfaktor in den Mittelpunkt der Auswahl neuer Sitzgelegenheiten. Der Strandkorb muss nicht unbedingt auf Wasser und Wellen ausgerichtet sein, um den gleichen erholsamen Effekt wie an der Küste zu bieten. Der Blick auf Bäume, Blumen und spielende Kinder im Gras lädt ebenfalls zu einem erholsamen Kurzurlaub im eigenen Garten ein.

Ein Strandkorb bringt im Vergleich zum Lougesofa oder einer Hollywoodschaukel noch weitere Vorteile mit sich. Dazu gehört zum Beispiel das Sitzen im Schatten. Das Dach eines Strandkorbes ist typischerweise geschlossen oder verfügt über einen ausziehbaren Baldachin. Zudem sind sowohl der Rücken als auch die Seiten des Strandkorbs weitestgehend geschlossen. Auf diese Weise wird auch ein aufziehender Wind als weniger störend empfunden. Es sprechen daher gleich einige gute Gründe dafür, die Ruhe und Erholung eines Strandkorbs nicht nur im Badeurlaub zu erleben.

Was sind Volllieger, was Halblieger?

In der Auswahl eines Strandkorbes müssen sich die Käufer nicht nur auf die Anzahl der Sitze oder das Design beschränken. Ein weiteres Auswahlkriterium findet sich in der jeweiligen Ausführung. Konkret gemeint ist damit die Verstellbarkeit der Rückenlehne. Von Strandurlauben sind den meisten Menschen Strandkörbe bekannt, die zwar über Fußbänke verfügen, aber nur eine aufrechte Sitzposition ermöglichen. Für den privaten Einkauf von Strandkörben fällt die Auswahl deutlich umfangreicher aus. Entscheiden können sich die Käufer sowohl für Halb- als auch Volllieger. Der Unterschied liegt in diesen Fällen einzig darin begründet, wie weit sich die Rückenlehne verstellen lässt.

  • Der Halblieger stoppt in der Regel bei 45°. Sich zurückzulehnen, ist somit in mehreren Winkeln möglich.
  • Beim Volllieger lässt sich sogar ein 90° Winkel erzielen.

Mit dieser Tiefe ist die Option vorhanden, sogar eine liegende Position einzunehmen. Menschen, welche die Ruhe im Garten auch für einen kurzen Mittagsschlaf nutzen möchten, treffen mit dem Volllieger auf die besten Bedingungen hierfür.

Welche Größen gibt es?

Die Auswahl der Größe bezieht sich bei einem Strandkorb nicht zwangsläufig auf die Maße, sondern größtenteils auf die Anzahl der Sitzplätze. Angefangen vom Einsitzer weisen die meisten Angebote entweder zwei oder drei Sitzplätze auf. Einsitzer Strandkörbe eignen sich aufgrund der schmalen Form unter anderem für die originelle Gestaltung von Balkonen oder als Ersatz für Bänke, die als Sitzgelegenheiten vor der Haustür platziert werden. Die Anzahl an Angebote fällt bei dieser schmalen Größe jedoch geringer aus. Deutlich mehr Kaufoptionen bestehen mit der Auswahl eines Strandkorbs als 2- oder 3-Sitzer. Steht der Komfort im Vordergrund, bieten zwei bzw. drei Sitze ein entspanntes Sitzerlebnis und der zusätzliche Platzbedarf bleibt im Garten ebenfalls in einem überschaubaren Rahmen.

Merkmale der Ausstattung eines Strandkorbs

Damit sich auch im Garten ein Stück Urlaub einstellt, ist es wichtig vor dem Kauf eines Strandkorbs die Ausstattung der jeweiligen Angebote genau zu vergleichen. Zur Ausstattung gehören unter anderem die Fußbänke. Diese lassen sich herausziehen, sodass nicht nur der Rücken eine entspannte Sitzposition einnimmt, sondern auch die Füße. Die Fußbänke sind meist leicht abfallend in der Höhe, sodass die Beine nicht zu Krämpfen neigen oder sich schwer anfühlen.

Ein weiterer Teil der Ausrüstung, der unmittelbar mit dem Sitzkomfort in Verbindung steht, sind die Polster in Form der Sitzpolster als auch Kissen, die zum Beispiel auf Nackenhöhe angebracht sind. Sich zurückzulehnen und den Vögeln im Garten zu lauschen, führt somit auch nach längerer Zeit nicht zu Verspannungen im Nacken. Auf der gleichen Höhe befinden sich bei vielen Strandkörben auch kleine Fenster. Um der Verwendung am Meer treu zu bleiben, ähneln diese Fenster kleinen Bullaugen. Was sich auf der Seite des Strandkorbes abspielt, bleibt somit ebenfalls nicht unbemerkt.

Ein dritter Bestandteil der Ausstattung aus Ablagen und Staufächern, die für Getränke und Snacks oder auch Bücher und Elektronik bestimmt sind. Handelt es sich um Ablagen in der Form von Tabletts, verwenden die Hersteller in der Regel klappbare Bretter. Das Hinsetzen wird dadurch nicht durch die seitlichen Bretter erschwert. Bei einem 3-Sitzer befindet sich mitunter auch in der mittleren Fußbank ein ausklappbarer Tisch. Die Ausstattung stellt dadurch eine Vielzahl an Optionen zur Auswahl.

Nordseetyp vs. Ostseetyp – worin liegen die Unterschiede?

Wer sich die Urlaubsbilder von der Nord- und Ostsee zur Hand nimmt, sollte darauf die Strandkörbe ganz genau in Augenschein nehmen. Bei näherer Betrachtung finden sich dort deutliche Unterschiede in der Form dieser Sitzgelegenheiten am Sandstrand oder in den Dünen.

  • Der Nordseetyp ist geradlinig. Die Formen weisen keine Schnörkel oder verspielten Details auf und wirken daher auf den Betrachter eher kantiger.
  • Der Ostseetyp setzt dagegen auf geschwungene Linien. Diese Linienführung zeigt sich am Dach ebenso wie den seitlichen Bereichen, die Strandkorb und Dach verbinden.

Der Unterschied ist daher rein optischer Natur. Sowohl mit dem Nordseetyp als auch dem Ostseetyp treffen die Käufer in Bezug auf den Sitzkomfort auf einen gleichwertig hohen Standard.

Strandkörbe vom Ostseetyp (depositphotos.com)

Strandkörbe vom Ostseetyp (depositphotos.com)

Strandkörbe vom Nordseetyp (depositphotos.com)

Strandkörbe vom Nordseetyp (depositphotos.com)

Welche Materialien werden zur Herstellung verwendet?

Zur Herstellung eines Strandkorbs kommen bevorzugt Materialien wie Holz, Rattan sowie Textilien zum Einsatz. Für den Innenbereich wie einen Wintergarten kann auch naturbelassener Rattan Verwendung finden. Für die Verwendung im Außenbereich müssen sich die Hersteller dagegen die Frage stellen, welche Materialien diesen Anforderungen gerecht werden. Die Antwort darauf kann Polyrattan ebenso wie Massivholz mit einer wetterfesten Lasur oder Lackierung lauten.

In Bezug auf die Polsterung und die benötigten Textilien kommen wasser- und winddichte Stoffe zum Einsatz. Ein Großteil der Feuchtigkeit durch Regen prallt einfach an der Oberfläche an. Nach einem kurzen Regenschauer dauert es daher nicht lange, bis die Textilien vollständig getrocknet sind.

Rattan - das klassische Material für Strandkörbe (depositphotos.com)

Rattan – das klassische Material für Strandkörbe (depositphotos.com)

Wie überwintert der Strandkorb am besten?

Ein Strandkorb, der zu 100 % aus wetterfesten Materialien, besteht, eignet sich auch für das Überwintern im Freien. Jedoch ist es schonender für die Materialien, wenn eine Abdeckhaube vorhanden ist. Die Textilien sollten zuvor entfernt und entweder im Haus oder einem beheizten Kellerraum gelagert werden. Sind Materialien verarbeitet worden, die empfindlicher auf Kälte reagieren, sollte in der Garage oder auch einem Gartenhaus ein geschützter Platz zum Überwintern vorhanden sein.

Was gibt es bei der Auswahl zu beachten?

Vor dem Kauf eines neuen Strandkorbs gibt es einige Punkte, die leicht übersehen werden können. Drei wichtige Punkte finden sich nachfolgend kurz erläutert.

Die Maße

Ist nur ein begrenzter Platz zum Aufstellen vorhanden, sollte vorher der Zollstock zum Ausmessen verwendet werden. Auf diese Weise steht von Anfang an fest, welche Angebote in Betracht kommen oder ungeeignet sind. Lässt sich die Rückenlehne verstellen, sollte auch dieser zusätzliche Platzbedarf ebenfalls mit einkalkuliert werden.

Das Gewicht

Das Gewicht spielt in erster Linie für den Transport eine Rolle. Soll der Strandkorb im Keller überwintern, wird durch das Gewicht erkennbar, wie viele Personen für diese Aufgabe benötigt werden.

Der Aufbau

Nicht jeder Strandkorb erreicht komplett aufgebaut seine neuen Besitzer. Erfolgt der Kauf als Bausatz, ist es hilfreich zuvor zu wissen, wie viel Aufwand mit dem Aufbau verbunden sind oder welche Werkzeuge vorhanden sein sollten. Aufgrund der Größe sollten beim Aufbau von 2- oder 3-Sitzern mindestens drei Personen anwesend sein.

FAQ – Häufig gestellte Fragen rund um den Strandkorb

Ist der Strandkorb nur für draußen geeignet?

Strandkörbe verschönern aktuell auch das Wohnzimmer oder den Wintergarten. Einige Personen nutzen die Strandkörbe zudem als Kinosessel für das eigene Heimkino. Aufgrund der stabilen Form des Daches lassen sich dort problemlos Lautsprecher an beiden Seiten anbringen.

Wo ist der beste Standort für einen Strandkorb?

Wetterfeste Strandkörbe lassen sich frei im Garten platzieren. Um den Strandkorb vor Schäden zu schützen, sollte ein Standort unterhalb von Bäumen, die Früchte tragen, jedoch vermieden werden. Für eine vereinfachte Reinigung empfiehlt sich auch die Terrasse als Standort. In diesem Bereich sind die Strandkörbe mitunter vor dem Pollenflug besser geschützt.

Müssen Strandkörbe am Boden fixiert werden?

Am Strand kann es aufgrund der aufziehenden Winde durchaus üblich sein, eine zusätzliche Fixierung zu verwenden. Steht der Strandkorb nicht auf Sand, sondern einem festen Untergrund, benötigt es in der Regel Windböen in Sturmstärke, um einen Strandkorb zu Fall zu bringen.

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Redaktion
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